Gitarrencoach

Jens Hausmann, Gitarrist Pressefoto: Dirk Schelpmeier

Informationen zu Unterrichtstätigkeit, Unterrichtskonzepten und Inhalten
Gitarrenunterricht beim Gitarrencoach Jens Hausmann mit ca. 40 Jahren Erfahrung im Musikunterricht. Jede Musikrichtung verlangt im Grunde nach einer eigenen Technik, nachdem ich in so ziemlich jeder Stilistik buchstäblich meine Finger drin hatte, wurde mir das bewusst. Einerseits gehe ich als Grundlage zwar dennoch von der klassischen Spielweise aus, aber entwickle je nach Bedarf von da aus das Konzept mit dem Schüler weiter und mache entsprechende Unterschiede bewusst. Der Rocker rockt aus der Hüfte, ein Jazzer swingt die Gitarre höher, der Klassiker spielt mit Stütze und so mancher Liedermacher schlägt die Beine übereinander… Klischees einerseits, aber das hat auch seine Gründe und am Ende des Tages müssen wir alle „locker bleiben“ und eine organische und vor allem anatomisch gesunde Spielweise finden, um mit möglichst großer Leichtigkeit einerseits, aber dennoch genau auf den Punkt dosierter Körperspannung zum Ziel zu kommen, auch wenn wir „nur“ Songs lernen wollen. Neuere wichtige Anregungen hierzu waren u.a. der Unterricht bei Thomas Offermann, Berlin und vor allem die Resonanzlehre von Thomas Lange, der mir selbst enorm auf die Sprünge geholfen hat.

Unterrichtsschwerpunkte sind akustische und elektrische Gitarre in den Bereichen klassische Gitarre, Fingerstyle, Strumming, Picking, Rhythmusgitarre in Bandsituationen, Liedbegleitung und Improvisation. Stilistisch decke ich ein weites Feld zwischen Jazz, Blues, Klassik, Folk, Rock, Pop ab.Auf Anfrage erteile ich auch Unterricht für Bass, Ukulele und sogar Mandoline und Tenorgitarre. Der Musikunterricht kann je nach Belieben ohne vertragliche Bindung sowohl in wöchentlicher Regelmäßigkeit erfolgen, als auch in einzeln gebuchten Stunden nach Bedarf. Sie hätten gern eine Probestunde, um mich kennen zu lernen und alles Weitere zu besprechen? Gerne, rufen Sie einfach an unter Tel: 05231 615620, oder senden Sie eine Mail: info (at) jenshausmann.de

Die Philosophie
Hier ist der Gitarrenlehrer ein Gitarren-Coach: ein Partner, der mit einem riesigen Fundus von Erfahrungen helfen kann, mit Spaß die eigene musikalische Identität zu erforschen. Ein Gitarrencoach ist nicht bloßer Berater. Vor allem ist er neutral, gibt Tipps, Hilfen, Anregungen und sorgt dafür, dass nicht zu große Wissensbrocken auf einmal abgebissen werden, sondern verdauliche „gehirn-gerechte“ Stückchen, um viele kleine Erfolgserlebnisse bringen. In der heutigen Zeit der Medienflut ist es längst kinderleicht, die nötigen Informationen zu jedem Thema zu bekommen. Die Spreu vom Weizen zu trennen, Inhalte selektieren, beurteilen, sortieren und damit umgehen, kann als Herausforderung unlösbare Probleme mit sich bringen, dafür braucht man einen Coach. Das ist vergleichbar mit einer Hebamme, die Geburt muss man schon selber machen… Es geht aber auch andersrum: der Schüler bringt dem Musiklehrer neue Anregungen hält ihn jung was zeitgemäße Stilistiken angeht, fordert ihn heraus über seinen musikalischen Tellerrand zu schauen. Lehrer und Schüler brauchen sich gegenseitig und befruchten einander. In der Musik bleibt man ewiger Student, sagte einst Joe Pass zu mir. DAS ist es gerade was den Spaß macht: der Weg ist das Ziel! Wer will schon einen autoritären Chef, der von oben herabblickt, wir wollen gemeinsam miteinander arbeiten.

Unterrichtskonzept
Bei meinem Unterrichtskonzept geht es primär darum, musikalische Selbstständigkeit zu schulen, eine Klangvorstellung auf das Instrument zu übertragen, um mit Freude möglichst schnell vom Gitarrenspiel zum Wesentlichen, der Musik zu kommen: darum geht’s doch! Musik machen bedeutet nicht einfach „Press the right buttons at the right time.“ Es geht um den Ausdruck von Gefühl, die Menschlichkeit, Magie des Augenblicks oder vielleicht manchmal ganz schlicht um Selbstverwirklichung, die vielen individuellen Gründe jedes Einzelnen. Ein hoher Anspruch, der immer wieder dankbar angenommen wird.

Ein Unterrichtskonzept, das für absolute Anfänger, Schulkinder, Spätberufene, Wiedereinsteiger, Hobbymusiker, berufliche Fortbildung für Gitarrenlehrer und aktive Musiker gleichermaßen für jedes Level und Alter geeignet sein soll, muss berechtigtermaßen erst mal skeptisch machen. Was nach allen Seiten offen ist, kann ja nicht ganz dicht sein, oder? Natürlich ist eins der Ziele des erfolgreichen Unterrichtskonzeptes, dem Schüler die musikalischen Grundlagen zu vermitteln. Andererseits sind die verschiedenen Spieltechniken der Gitarre ein großes Thema. Sehr groß, wenn man bedenkt, wie sehr sich die bevorzugten Stilrichtungen auf der Vielzahl von Gitarrentypen unterscheiden können. Vor allem soll es aber darum gehen, eigene musikalische Ideen sicher umzusetzen. Im Rahmen des Unterrichts werden je nach Bedarf die verschiedensten Stilistiken wie Rock, Jazz, Blues … kennen gelernt. Das kann nur funktionieren, wenn man sich individuell auf den Schüler im Mittelpunkt einstellt. Der Schüler wählt aktiv die jeweilige Vorgehensweise und kann bei einem riesigen Angebot aus dem Vollen schöpfen und am Wissens-Buffet seinen individuellen Hunger stillen. Soll seine Ziele selbst festlegen, aber auch regelmäßig hinterfragen und kann sie jeder Zeit selbstverständlich ändern oder neu justieren, sobald das erwünscht oder nötig ist.

Als Gitarrist und Gitarrenlehrer biete ich natürlich auch gerne Workshops an: besonders auf mittlerem Niveau haben sich Workshop Themen, wie Orientierungstipps zu 5 Lagen auf dem Griffbrett (CAGED), Jazz und Blues Akkorden oder technische Workshop zum Thema Verstärkung von akustischen Instrumenten bewährt. Bei Interesse sprechen Sie mich an.

GuitarCoach Online

Mitte April 2020. Die aktuellen Corona Ereignisse überschlagen sich weiter und erfordern für den Gitarrenunterricht eine Übergangslösung im Home-Office-Modus. Aber das schafft auch neue Möglichkeiten, wenn man nach vorn schaut: nach der Corona-Krise werden wir alle zu schätzen wissen, dass man sich prima digital austauschen und zusammenfinden kann.

Für mich spielt der Gedanke Online-Unterricht und fertige Gitarrenkurse anzubieten schon lange eine große Rolle, ich muss gestehen, mir fehlte nur der Anlass es endlich zu organisieren, denn auch ohne außergewöhnliche Umstände liegen die Vorteile klar auf der Hand:

Zeitliche und räumliche Flexibilität für alle Beteiligten. Für den Unterricht entfällt der Zeitaufwand für Anreise, Ein- und Auspacken, Stimmen. Der Schüler bleibt in seiner Wohlfühlumgebung und hat keine Fahrtkosten. Gerade für spezielle Nischen kann Angebot und Nachfrage viel leichter zusammen finden, wenn räumliche Grenzen keine Rolle mehr spielen.

Mittlerweile haben wir auf Lehrer- und Schüler-Seite Routine mit dem Online-Unterricht. Auch die Studenten der Universität betreute ich im GItarrenunterricht zeitweise auf diesem Weg, mit positiver Resonanz. Skype-Verbindungen laufen aufgrund der Kamera- und Audio-Qualität besonders gut zwischen Tablet-Geräten und/oder Smartphones, gute Internet-Verbindung vorausgesetzt. Ansonsten ist es empfehlenswert, lieber häufiger aber dafür kurze Einheiten von 30 Minuten zu planen, da sonst beim Rezipienten die Konzentration schnell am Ende ist. Wünschenswert ist selbstverständlich die akute Vorbereitung auf beiden Seiten: ist das Instrument gestimmt und liegen Hilfsmittel und Noten bereit? Super, dann kann ja es losgehen!

Als Gitarrencoach bin ich es gewohnt dem Schüler dabei zu helfen seine individuellen Ziele zu erreichen. Aufgrund meiner Erfahrungen weiß ich woran es hapert, selbst wenn ich persönlich vielleicht in einer anderen Musikrichtung zuhause bin. Online lassen sich gut Ziele definieren, Übepläne und Strategien erstellen, Theorie erklären, Harmonielehre und Notenlehre vermitteln, technische Probleme lösen.

Ich werde also gern weiterhin für Online Gitarrenunterricht über Skype, Zoom, Doozzoo und das Internet allgemein zur Verfügung stehen. Größere Dateien lassen sich zum Beispiel per Dropbox-Download übermitteln, PDFs gehen unkompliziert als E-Mail-Anhang. Musikbeispiele lassen sich so als Link übermitteln und können nach der Stunde gehört werden. Fragen und Wünsche der Schüler sind natürlich jederzeit willkommen über E-Mail, Whatsapp etc. und werden spätestens innerhalb von 24 h bearbeitet.

Eine stabile Skype oder Zoom Verbindung mit brauchbarem Sound über gute Mikros ist erst der Anfang. Stück für Stück wird weiter optimiert: besseres Licht, verschiedene Kameras & Winkel und die Einbindung von Desktop-Ansichten zum Beispiel für Sheets, Diagramme und Noten sind essentiell. Allgemeine Themen lassen sich sicher auch künftig in kleinen Videokursen zeit- und geldsparend erledigen, es bleibt spannend.

Von Schülerseite wäre erstmal nur eine Verbindung per Skype- oder Zoom nötig, das geht problemlos per Handy oder Tablet oder natürlich mit dem PC/Laptop. Wer zuhause Internetzugang hat (WLAN) generiert damit keine zusätzlichen Kosten. Über Skype müssen Lehrer und Schüler allerdings sehr diszipliniert sein, gleichzeitig reden oder zusammen spielen geht über solche Medien leider noch nicht.